Begriffe lassen sich nicht abschließend festschreiben, sondern es kommt darauf an, wie sie ins Spiel gebracht werden. In ebendiesem Sinne widmet sich der vorliegende Beitrag dem Begriff der ‚Diffraktion‘, der hier als eine spezifische Denktechnologie verstanden und diskutiert wird. Im Zuge einer kritischen Debatte von begriffsgeschichtlichen Kontexten, kontrovers diskutierten Fragen des Politischen sowie konkreten methodischen Umsetzungen wirft der Beitrag die Frage nach Interferenzen und Differenzen unterschiedlicher Zugänge auf, die als kritische Kartierung der Potenziale diffraktiver Denktechnologien für insbesondere die medienwissenschaftliche Forschung produktiv gemacht werden (können).